Rieser Heimatpreis

Rieser Heimatpreis

Seit 1983 vergibt die Raiffeisen-Volksbank Ries den Rieser Heimatpreis an Personen oder Institutionen, die sich in besonderer Weise um das Ries verdient machen oder gemacht haben.

  

Der Preis ist mit 5.000 Euro ausgestattet und wird in einem feierlichen Rahmen mit einer Urkunde und einer Trophäe verliehen (s. Abbildung rechts). Diese zeigt das Ries als Schale, die Kugel stellt den Meteoriten dar, der vor etwa 15 Millionen Jahren in der Region einschlug.

Preisträger 2023 - Dr. Wilfried Sponsel

Dr. Wilfried Sponsel wurde der Rieser Heimatpreis 2023 im Stadtsaal Klösterle verliehen. Die Laudatio auf den ehemaligen Nördlinger Stadtarchivar hielt der langjährige Bezirksheimatpfleger Dr. Peter Fassl. Vorstandsvorsitzender Paul W. Ritter begrüßte über 200 Festgäste. Der Preisträger schaffe es seit vielen Jahren, Menschen für unsere Heimat und ihre Geschichte zu begeistern. In der Begründung der Jury heißt es unter anderem: Sponsel liegen das Ries und dessen einzigartige Landschaft und Geschichte sehr am Herzen. Seine Vorträge und Führungen bringen einem breiten Publikum das historische Erbe näher. Er sensibilisiert für die Schätze unserer Heimat, begeistert Zuhörer und Leser und schafft es, komplexe Sachverhalte anschaulich darzustellen. Landrat Stefan Rößle bescheinigte Sponsel, dass seine Heimatverbundenheit ansteckend und seine Vorträge für jedermann verständlich seien. „Damit Heimat liebenswert ist, braucht es Menschen wie Sie“, sagte Rößle. Nördlingens Oberbürgermeister David Wittner bezeichnete den Geehrten als „Bewahrer regionaler Geschichte“, der Identität stifte. Seine Publikationen seien auch Ausdruck seiner Liebe zu Nördlingen und dem Ries. „Möge dieses Engagement weiter Früchte tragen und Inspiration in der Zukunft sein“, sagte Wittner.
Bereits seit 1983 verleiht die Raiffeisen-Volksbank Ries den Preis an Menschen und Institutionen, die sich in herausragender Weise für unsere Heimat einsetzen. Er ist mit 5000 Euro dotiert.

Preisträger 2021 - Freunde des Rieskrater-Museum e.V.

Im Nördlinger Stadtsaal Klösterle fand die offizielle Verleihung des Rieser Heimatpreises 2021 statt. Preisträger ist der Verein "Freunde des Rieskrater-Museum e.V." Vorstandsvorsitzender Ritter betonte, der Rieser Heimatpreis zeige dem Verein der Museumsfreunde, dass sein Schaffen wahrgenommen und gewürdigt werde. Er bekundete die außerordentliche Hochachtung der Raiffeisen-Volksbank Ries für das beispielhafte Engagement zur Förderung der Wissenschaft und der kulturellen Entwicklung der Rieser Heimat. Im Rahmen der Festveranstaltung überreichte er die dazugehörige Trophäe, die Urkunde und das Preisgeld an den Vereinsvorsitzenden Dr. Oliver Sachs.

Das Rieskratermuseum mit seinen wertvollen Exponaten und diversen Veranstaltungen hat mittlerweile eine überregionale, ja weltweite Bedeutung erlangt. Besonders deutlich wurde dies in der Laudatio von Professor Dr. Kai Wünnemann vom Naturkundemuseum in Berlin. Ihn beeindrucke besonders die Verbundenheit der Rieser Bevölkerung mit „ihrem“ Krater. Nahezu jeder sei mit dem Thema vertraut. „Die Identifikation mit dem Riesereignis ist ein Ausdruck einer starken Heimatverbundenheit“, sagte Wünnemann. Die Freunde des Rieskratermuseums seien es in den zurückliegenden Jahren gewesen, die maßgeblich dazu beigetragen hätten, das Wissen über eine einzigartige Naturlandschaft sowie die Zusammenhänge zwischen Kultur, Geschichte und Geologie in die Bevölkerung zu tragen. Als eines der herausragenden Projekte nannte Wünnemann einen Suevitwürfel, der mehrere tausend Mal verkauft worden sei.
Anfragen danach hätten den Verein aus Australien und die USA erreicht. Darüber hinaus habe der Verein die Anschaffung von Infrastruktur und zahlreichen Objekten finanziert. Besonders erwähnenswert sei die vom Verein initiierte Spendenaktion mit dem Ziel, den 2016 in Niederbayern niedergegangenen Stubenberg-Meteoriten für das Rieskratermuseum zu sichern. Für die Forschung insgesamt sei es wichtig, so der Berliner Professor, dass solche Objekte auch für die Öffentlichkeit zugänglich seien. Wünnemann machte zum Ende seiner Laudatio nochmals seine besondere Wertschätzung für die Vereinsmitglieder zum Erhalt der Rieser Kultur deutlich.

Preisträger 2019 - Leonhard Dunstheimer

Viel für das Ries bewegt

Rieser Heimatpreis würdigt Dunstheimers ehrenamtliches Wirken

Beim Festakt zur Verleihung des Rieser Heimatpreises an Leonhard Dunstheimer hat Laudatorin Ilse Aigner den Bogen zu genossenschaftlichen Ideen und Tugenden geschlagen: Genossenschafter zeichnen sich durch vielfältiges Engagement aus.

So lobte die Präsidentin des Bayerischen Landtags den Preisträger aus Reimlingen als kreativen Macher: „Menschen zusammenbringen, von einer Idee überzeugen, hartnäckig bleiben und die Idee gemeinsam umsetzen – das ist Ihr Credo!“
Was bedeutet Glück im Donau-Ries? Diese Frage zitierte Ilse Aigner aus dem Image-Film des Landkreises. Sehr zur Freude der anwesenden Ehrengäste kam die Landtagspräsidentin zu einem sehr schmeichelhaften Schluss: „Im Donau-Ries ist das Glück zuhause.“ Und sie setzte noch ein Lob darauf: „Es ist ein Glück, dass es diesen Landkreis gibt.“
Dass der Landkreis in Bayern so positiv auffalle, liege auch an den vielen Menschen, die sich einbringen und auch im Ehrenamt engagieren. Dabei sei es ein Glück, dass es Menschen wie Leonhard Dunstheimer in diesem Landkreis gebe. Die Laudatorin lobte Dunstheimers „herausragende Dienste“, er habe sich die genossenschaftliche Idee zu seinem Lebensmotto gemacht.
Landrat Stefan Rößle ordnete in seinem Grußwort den Rieser Heimatpreis in die Reihe von Dunstheimers bisherigen Auszeichnungen ein. Wenn man im Ries wohne, dann sei der Rieser Heimatpreis eben die Krönung, meinte Rößle. Vorstandsvorsitzender Paul Ritter hatte zuvor drei Hauptpunkte von Dunstheimers breitgefächertem Engagement herausgearbeitet. Erstens: Durch die Gründung der VR-Bürgerstiftung Ries mit zahlreichen Treuhandstiftungen sei es gelungen, bürgerschaftliches Engagement im Ries nachhaltig zu bündeln. Zweitens: Dunstheimers Engagement in der Kulturstiftung Harburg sei immens wichtig, um dieses Juwel im Landkreis zu erhalten. Und drittens: Mit seinem Herzensprojekt, der Gefangenenhilfe, helfe Dunstheimer Straffälligen auf dem schwierigen Weg zurück in die Gesellschaft.
Sichtlich bewegt nahm Leonhard Dunstheimer Beifall und Glückwünsche entgegen und kündigte an, dass das Preisgeld von 5.000 Euro in ein neues Projekt fließen werde, das er bald öffentlich vorstellen werde.

Leonhard Dunstheimer
Preisträger 2017 - Kraterkultur Megesheim e.V.

Der Rieser Heimatpreis geht an den Verein „Kraterkultur Megesheim e.V.“, so das einstimmige Ergebnis der Preis-Jury. Paul Ritter und Bernhard Ströbele vom Vorstand der Raiffeisen-Volksbank Ries überbrachten die gute Nachricht bei der Generalprobe zum Starkbieranstich in Megesheim. Dieses Event in der Fastenzeit steht exemplarisch für das vielseitige Wirken des Vereins in der Region. Bei vielen kulturellen Veranstaltungen erreicht „Kraterkultur Megesheim“ die Menschen und trifft zielsicher den Geschmack der Rieser. Und das generationsübergreifend. Ob Kleinkunst, Starkbier-Fest oder das große Festival „Der Krater bebt“ – mit viel ehrenamtlichem Engagement stellt die „Kraterkultur Megesheim“ seit Jahren immer wieder Top-Veranstaltungen auf die Beine, pflegt damit den Gemeinsinn und traditionelle Werte und fördert die kulturelle Entwicklung. Der Verein erfüllt damit viele der Richtlinien des Rieser Heimatpreises.

Kraterkultur-Vorstand Christian Bauer bedankte sich für die Auszeichnung. Zusammen mit der RVB Ries geht es jetzt an die Planung der Preisverleihung im Herbst. Dabei gibt es vielleicht  Kleinkunst, ganz sicher aber Musik und auch Bier.

 

Unser Bild zeigt die Kraterkultur-Führungsmannschaft und die Vorstände der Raiffeisen-Volksbank Ries, die den Rieser Heimatpreis verleiht. Von links: Paul Ritter (Vorstandsvorsitzender RVB Ries), Carina Fälschle (Kassier), Thomas Meyer, Mike Assum, Christian Bauer (1. Vorstand), Dieter Wonder, Florian Friedel (2. Vorstand), Bernhard Ströbele (Vorstandsmitglied RVB Ries) und Marion Bayr (Schriftführerin).